Mittleres Reich (etwa 2119 - 1794/93 v. Chr.) |
||
|
Die Zeit, die als das Mittlere
Reich bezeichnet wird, begann am Ende der ersten Zwischenzeit, als sich im
Land nach den Wirren und Unruhen zwei Machtzentren gebildet hatten. Dies
war Herakleopolis im Norden und Theben im Süden.
Theben, daß sich als Machtzentrum zum Hauptgegner der Herakleopoliten entwickelte, entstand durch das thebanische Gaufürstengeschlecht, das eng mit den Fürsten von Elephantine verbunden war und dadurch Hilfe von den nubischen Söldnertruppen bekam. Den Fürsten Antef I., II. und III. gelang es ihr Herrschaftsgebiet und so ihren Einfluß ständig zu erweitern. Sie nahmen für sich den Königstitel an und erhoben Anspruch auf Macht über ganz Ägypten. Mentuhotep II. (Mentuhotep Nebhepetre) gelang es schließlich, als 5. Herrscher der 11. Dynastie, unter seiner Herrschaft das Land wieder zu vereinigen. Mit der "Vereinigung der beiden Länder" beginnt das Mittlere Reich in der 11. Dynastie. Es fand ein Neubeginn und Regeneration des Landes statt. Unter Mentuhotep Nebhepetre begann die administrative Stabilisierung des Landes, die königliche Macht wurde gestärkt, die äußeren Grenzen gesichert sowie die Wiederaufnahme des Handels, um an die Rohstoffe, wie Holz und Metalle zu gelangen. Die Handelsbeziehungen zum Libanon werden wieder aufgenommen. In Nubien und im Ostdelta werden die Stämme, die die Zeiten der Regierungsschwächen für sich ausnutzten, erfolgreich bekämpft und unterworfen. Theben wird unter
Mentuhotep Nebhepetre zur Landeshauptstadt.
|
|
11. Dynastie (in Theben, später in ganz Ägypten, 2119 - 1976 v. Chr.) | ||
12. Dynastie (1976 - 1794/93 v. Chr.) | ||
zurück zur Übersicht Chronologie der Pharaonen |
||