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Dra Abu el-Naga (auch Dra Abu en-Naga, Dra Abu’l-Naga/Nega geschrieben) ist ein Dorf und die nördlichste archäologische Stätte des thebanischen Gräberfeldes. Die Lage ist in geringer Entfernung zum Fruchtland, südlich des Dorfs el-Tarif bzw. nördlich von Deir el-Bahari. Der Name läßt sich in etwa mit "Arm des Abu`n-Naga" übersetzen. Abu`n-Naga ist ein arabischer Heiliger, dem hier eine kleine Moschee gehört.
Gewaltige Schuttberge bedecken bis heute noch Zeugnisse aus 2000
Jahren Geschichte. Zu den
jüngsten Zeugnissen zählt die frühchristlichen Klosteranlage von
Deir el-Bachīt, welches sich auf dem Bergkamm befindet. Zu dieser Zeit gab es noch Mönchszellen mit bemalten Türbögen. Ebenso wurde hier ein Friedhof gefunden mit etwa einhundert Bestattungen und zahlreichen Ostraka mit koptischen Urkunden. Spätere Grabungen haben dem Kloster stark zugesetzt, so daß heute nur noch wenige Überreste vorhanden sind. Dra' Abu el-Naga ist eine der belegungsstärksten Nekropolen des Alten Ägypten, die vom Mittleren Reich bis in frühchristliche (koptische) Zeit hinein, einem Zeitraum von rund 2500 Jahren, fast durchgehend als Bestattungsplatz genutzt wurde. Die Hauptbelegungszeit beginnt aber erst mit dem Ende der Amarnazeit (14. und 13. Jahrhundert v. Chr.). Mit Größenordnung von reichlich 400 bekannten dekorierten Beamten- und Privatgräber besitzt der Friedhof nicht nur eine mengenmäßig große Bedeutung. Seit 1991 wird das Gelände durch das Deutsche Archäologische Institut unter Leitung von Daniel Polz, seit 1994 in Zusammenarbeit mit der University of California, untersucht. Einige Gräber sich inzwischen für Besucher geöffnet. |
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Grab Schuroy (TT 13) | |
Grab des Roy (TT 255) | |
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