König Teti
 

Fotos: Andreas Bord
Teti ließ seine Pyramide mit dem Namen " Beständig sind die Stätten des Teti" in Sakkara-Nord, nördlich der Pyramide von Userkaf und Nahe der kopflosen Pyramide, die Menkauhor zugeschrieben wird, errichten. Die ursprüngliche Höhe betrug 52,5m, bei einer Basislänge von 78,5m und einem Neigungswinkel von 53°7'48''.
In dieser Umgebung befinden sich einige der größten Mastaba, wie z. B. von Merekura und Kagemni.
Die Pyramide des Teti ist durch die Arbeit von Steinbrecher stark beschädigt. So wurden große Teile der Granitblöcke aus dem angrenzendem Tempel entfernt sowie auch Kalksteinblöcke aus dem Inneren des Tempels.
 

Beide Bilder: Siliotti,A. Ägyptische Pyramiden. Vercelli, Italien.2003
Eingang und Nebengebäude haben die zu dieser Zeit übliche Anordnung. Von der auf der Nordseite gelegenen kleinen Kapelle am Eingangskorridor sind noch Reste erhalten.
Dieser Eingangskorridor führt in ein Vestibül und anschließend in die Grabkammer. In dieser steht noch in Situ der aus Grauwacke gehauene Sarkophag.
Der ebenfalls mit Texten versehene Sarkophag hat eine Länge von 2,78mx1,31m. Da er größer ist als die Eingangstüren, muß er wohl bereits während der Bauphase in die Grabkammer gebracht worden sein.
Wie schon bei Unas, sind auch hier die Wände der inneren Kammern mit Texten versehen. Ein großer Teil dieser Texte ist zerstört bzw. wurde entfernt durch die Arbeit von Steinbrechern. Ebenso wie bei Unas ist die spitzwinkelige Decke mit einem Sternenhimmel versehen.
Französischen Archäologen der Equipe unter der Leitung von Jean Leclant gelang es diese Texte (zum Teil?) wieder zusammenzufügen.
Überreste eines großen Totentempels auf der Ostseite der Pyramide sind noch zu erkennen. Die Zerstörung könnte schon in der Zweiten Zwischenzeit erfolgt sein. Der Totentempel wurde von einem weiten, ursprünglich mit Säulen umgebenen Hof umfaßt, in welchem sich ein Schrein aus Alabaster befand.
Eine kleine, relativ noch gut erhaltene Nebenpyramide befindet sich an der südöstlichen Seite.
Überreste von zwei kleinen, kaum erkennbaren Pyramiden von den Königinnen Iput und Chuit (beide Gemahlinnen von Teti) befinden sich an der nordöstlichen Seite des Teti-Bezirkes.  

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