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Zu sehen sind heute 29 Grabhügel, die sich in ihrer
Größe unterscheiden. Drei Grabanlagen wurden ausgegraben. Es konnten drei Grabtypen unterschieden werden, die in ihrer Lage Gruppen auf einer Anhöhe bilden. Nach früheren kurzen Untersuchungen und Berichten ist man davon ausgegangen, daß alle Gräber von diesem Gräberfeld einem Grabtypus angehören. Erst nähere Untersuchungen machte es möglich drei verschiedene Grabaufbauten zu unterscheiden. Die erste Gruppe zeigt acht große Grabhügel, die aus einem Erdhügel mit abgerundeter Spitze bestehen und mit kleinen groben Steinen bedeckt ist. Diese Hügel weisen einen Durchmesser von 25 bis 53 Meter auf und erreichten eine Höhe von etwa 6 bis 13,50 Meter. Die zweite Gruppe besteht aus mittelgroßen, abgeflachten Gräbern aus Erde und Kies, die Oberfläche ist bedeckt mit groben Steinen. Diese Grabhügel sind mit einem Durchmesser von 21 bis 31 Meter und einer Höhe von 0,80 bis 2,00 Meter kleiner als die vom ersten Grabtypus. Die dritte Gruppe ist die kleinste von allen mit einem Durchmesser von 9 bis 20 Meter und nicht höher als 0,70 Meter. Diese Grabhügel bestehen aus Erde vermischt mit Kiesel, statt mit groben Steinen bedeckt sind diese Gräber mit einem Steinring am Boden umgeben, der diese Hügel zusammen hält. Um die vorläufige Klassifizierung in drei Typen zu überprüfen, wurden in jeder Gruppe ein Tumulus näher untersucht. Alle Grabkammern waren ausgeraubt und enthielten nur noch zahlreiche Keramikfunde, Perlen, Tierknochen und Metallfragmente. An Hand der Keramik konnte mit einiger Sicherheit die Datierung der Gräber auf das 4. und 7. Jahrhundert n. Chr. erfolgen (wie bereits oben erwähnt). Viele Fragen bleiben hier noch offen. So z. B. was die tunnelartigen
Schächte, die zu den Gräbern führen für eine Bedeutung hatten. Sie
mögen zwar auch von den Grabräubern benutzt worden sein, aber es
sieht eher so aus, als ob diese schon bereits vorher angelegt
wurden. |
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zurück zur Übersichtsseite Nubien | Literatur: http://www.pcma.uw.edu.pl/fileadmin/pam/PAM_2004_XVI/237.pdf | ||