Old Dongola Stadt und Festungsanlage |
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In
meroitischer Zeit scheint die Stadt Dongola keine besondere
Rolle gespielt zu haben. Die Ursprünge der Stadt sind bisher
ungeklärt. Sie wurde aber wahrscheinlich nach dem Untergang des meroitischen Reiches am Ende des 5. Jahrhunderts n. Chr. von einem
ersten Herrscher als Festung gegründet und entwickelte sich durch
seine zentrale Lage schnell zu einer Stadt und gewann an Bedeutung.
Bereits im 6. Jahrhundert umfaßte die Stadt vermutlich mit einer aus
Stein erbauten Stadtmauer eine Größe mit einer Fläche von etwa 4,75
ha (350x150 m). Die befestigten, festungsähnlichen Stadtmauern waren
offensichtlich eine Notwendigkeit um sich der äußeren Feinde zu
erwehren, meist wird gegen Nomaden, die regelmäßig plündernd in das
nubische Niltal einfielen. Die Bebauung der Stadt innerhalb der Mauern wuchs schell an, so konnten die ersten Kirchen aus Platzmangel nur außerhalb der Mauer errichtet werden. In späterer Zeit wurden die beiden Hauptstädte Old Dongola und Soba-Ost reich mit Kirchen und Klöstern ausgestattet. Eine Blütezeit erlebte auch die Kunst, wie Wandmalereien, Töpfereien und sonstiges Kunsthandwerk. Angesicht der niedrigen Bevölkerungszahl läßt dies auf einen bedeutenden Wohlstand dieser Region schließen. Ab dem 12. Jahrhundert werden Unruhen und verstärkte Krisenzeit bemerkbar. Nun weisen selbst kleine Ortschaften, die eine Größe von weniger als ein Hektar Fläche haben, eher den Charakter von Fluchtburgen auf, als ein Wohnort von Dauerbesiedlungen. Ebenso ist auch ein Rückgang von kirchlichen Bauten zu beobachten. Die Kirchenbauten werden kleiner, sie sind nur noch höchstens 10 m lang, das könnte aber auch mit einem Bevölkerungsrückgang oder einer Bevölkerungsverschiebung zusammen hängen. Berücksichtigen sollte man allerdings auch, daß vielleicht für größere neue Kirchen kein Bedarf mehr war, weil die großen Kathedralen in Old Dongola und Faras noch benutzt wurden.
Nach dem Ende des Reiches
Makuria wurde die Stadt als Steinbruch benutzt und die Reste
verschwanden mit der Zeit unter Wüstensand. |
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Hier nun ein Überblick über das große Gelände mit den Ruinen der ehemaligen Stadt und Festungsanlage. | |
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Wie auf den unteren Fotos zu sehen, gibt es unter der Oberfläche im Sand noch viel zu entdecken. | |
weiter zum Kirche der Granitsäulen (Kathedrale) und Ruinen einer kleinen Kapelle |
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