Khartoum Nationalmuseum |
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Blick vom "archäologischen Garten", dem Museumsgelände auf das Hauptgebäude des Nationalmuseums in Karthoum. Im Vordergrund vier der fünf Granitsäulen der Kathedrale von Faras. Rechts unter dem Hügel aus Ziegelsteinen befindet sich das wieder aufgebaute Felsengrab des Djehuty-hotep aus Debeira Ost. |
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Die Aktionen zur Rettung der Altertümer
bewirkten auch, daß das ehemalige Unternubien als eine
archäologisch gründlich untersuchte Landschaft gelten kann. Die
weiter südlich gelegenen archäologischen Stätten, oberhalb des zweiten Kataraktes, blieben trotz wichtiger archäologischer
Unternehmungen, wie zum Beispiel der Harvard-Boston-Expedition,
wenig bekannt und sind auch heute noch nicht hinlänglich erforscht. Die großartigen Festungen, die aus Nilschlammziegel errichtet waren, konnten nicht gerettet werden und versanken durch den neu errichteten Staudamm im See. Der Ägyptologe Dr. Albrecht Endruweit berichtete während eines Seminars, das ich besuchte, von neueren Untersuchungen mit Tauchgängen im See, daß diese Festungen heute vom Wasser fast vollständig aufgelöst sind und nur wenige Umrisse noch erkennbar sind. Unter der Leitung von Friedrich Hinkel, Akademie der Wissenschaft der DDR 1964, wurden neben anderen Fragmenten aus dem sudanesischen Nubien die geretteten Tempel auf dem Gelände des Museums wieder aufgebaut. Das relativ feuchte Klima im nördlichen Sudan drohte den an ihrem ursprünglichen regenlosen Standort gewohnten Bauten zu zersetzen. Zum Schutz während der Regenzeit in der Region, in dem sich diese Bauten jetzt befinden, baute man Wellblechgaragen über die Heiligtümer. Diese sollten während der Trockenheit wieder entfernt werden, doch sind inzwischen die Mechanismen um dieses durchzuführen defekt, so daß die Bauten wohl immer in diesen Wellblechgaragen verbleiben werden. Im dem entstandenen Museumspark wurden die abgebauten Tempel entsprechend ihrer alten Ausrichtung wieder aufgebaut. Sie gruppieren sich nun um einen lang gezogenen künstlich angelegten Kanal, der Verbindung mit dem Nil hat, um ihre ursprüngliche Lage am Nil zu symbolisieren. Auf dem Gelände des Museums, dem sogenannten "archäologischen Garten" befinden sich neben anderen bedeutenden Funden und archäologischen Objekten aus der Region, der wieder aufgebaute Khnum-Tempel aus der Festung Kumma, der Tempel Semna, der dem Sesotris III. und dem ägyptisch-nubischen Gott Dedwen geweiht war, sowie der Horus- Tempel aus der Festung Buhen sowie das Felsengrab des Djehuty-hotep aus Debeira Ost. Weiterhin befinden sich auf dem Gelände Löwenstatuen aus Basa, Widderstatuen aus Kawa, Froschstatuen aus Basa, die sieben Meter hohen und 30 Tonnen schweren Kolossalstatuen vom Tempel in Tabo, die oben auf dem Foto zu sehenden Granitsäulen aus der Kathedrale von Faras, eine Siegesinschrift von Pharao Djer aus der 1. Dynastie vom Gebel Scheich Suliman und eine Wand des Akscha-Tempels. |
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Das Hauptgebäude des Museums konnten wir leider nicht besichtigen,
denn als wir die Möglichkeit zur Besichtigung des Museums hatten
erfuhren wir, daß montags Ruhetag ist. Vom Museum kam nach tel.
Anruf und Nachfrage dann doch eine nette Archäologin, wir
durften die Außenanlage den sog.
"archäologischen Garten" mit
Führung durch die genannte Archäologin besichtigen. Deshalb berichte ich folgend nur vom Außengelände. |
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Um die Fotos der
Bildergalerien besser anschauen zu können auf das erste Foto klicken,
dann
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Die Fotos können auch einzeln betrachtet werden. |
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Eingangshalle zum Hauptgebäude vom Nationalmuseum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Festung von Buhen |
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Buhen liegt bzw. lag am Westufer des 2.
Nilkatraktes ca. 350 km südlich von Assuan und war eine
altägyptische Siedlung und Festungsanlage mit großer strategischer
Bedeutung im Mittleren und Neuen Reich. Bereits im Alten
Reich gab hier eine ägyptische Siedlung und Buhen entwickelte sich
zu einer ägyptischen Kolonialstadt, die mit einer massiven Mauern umgeben und wohl auch eine Handelsstation war. Ein
Teil der Mauer war durch eine 65 m entfernte Vormauer mit 18
halbrunden Mauertürmen geschützt. Zahlreiche Siegel mit Namen von
Königen des Alten Reiches wurden hier gefunden. Die Hauptaufgabe dieser Stadt scheint überwiegend der Verhüttung von Kupfer gewesen zu sein. Kupferschlacke, Holzkohle und Gicht aus reinem Kupfer aus den Tiegeln wurden dort in der Nähe und am Flußufer gefunden. Ein großer Teil der Töpferwaren, Tondichtungen auf Gläser sowie Inschriften auf Papyrusrollen weisen darauf hin, daß schon im Pyramidenzeitalter per Kurier Handelsbeziehungen zu Nubien bestanden und Bergbauexpeditionen statt fanden. Kontakte zu Nubien lassen sich zum Teil bis in prädynastischer Zeit zurück verfolgen. Im Alten Reich florierte ein reger Handel zwischen Ägypten und Nubien, der in der Ersten Zwischenzeit wohl vermindert statt fand, da es zu dieser Zeit keine feste Zentralregierung gab. Im Mittleren Reich nach der Reichseinigung begann Sesostris I. in der 12. Dynastie die Ressourcen von Unternubien wieder intensiver zu nutzen. Nubien besaß wichtige Rohstoffe (Gesteine, Kupfer, Gold); vor allem aber mußte der Handel mit den exotischen Luxusgütern Zentralafrikas das Niltal durchlaufen, das einen Verkehrskorridor durch den kontinentalen Wüstengürtel nach Norden bildete. Die Expeditionen, die das nubische Niltal und die angrenzenden Wüstengebiete bis über den zweiten Katarakt hinaus durchzogen, fanden überwiegend unter militärischem Schutz statt. Um die Knotenpunkten der Verkehrs- und Handelsstraßen zu sichern und um im Krisenfall eine möglich schnelle Mobilisierung zu ermöglichen begann unter Sesostris I. der Bau von Burgen und Festungen sowie Signalposten im Gebiet zwischen dem zweiten Katarakt und dem Katarakt von Semna, die unter den folgenden Königen erweitert wurden. Das Ziel dieser Grenzfestungen war nicht auf weitere ausgreifende Eroberung ausgerichtet, sondern diente zur Konsolidierung der Herrschaft und Sicherung der ägyptischen Interessen. Auf einer Inschrift von Sesostris III. (ca. 1872-1853 v. Chr.) in etwa folgendes zu lesen: "Ich bin ein König ... der angreift, wenn er angegriffen wird, aber schweigt, wenn man schweigt." Mehrere Festungen erstrecken sich rund 60 km entlang des Nils von Buhen bis Semna im Süden, welche jeweils in Sichtkontakt mit der Nachbarfestung steht. Sie wurden während der 12. Dynastie errichtet und erreichten ihre endgültige Form währende der Regierungszeit von Sesostris III.. Die Umfassungsmauern von jedem Fort bestanden aus massiv konstruierte Lehmziegel, die mit Balkenwerk verstärkt wurden sowohl entlang seiner Länge sowie im Inneren des Mauerwerks. Die Festungen variieren in Größe und Form je nach ihrer Lage. Einige Wälle schützte man zusätzlich mit einem breiten äußeren Graben, sie sind mit Schießscharten und einem externen Glacis versehen. Glacis ist vor dem Graben eine von der Feldseite her leicht ansteigende Erdanschüttung. Hierdurch kann der tote Winkel der Angreifer überwiegend vermieden werden, bietet ihnen wenig Deckungsmöglichkeiten und dient den Verteidigern auf den Wällen als Schußfeld. Neben ihrer Aufgabe, Feinde abzuwehren, waren die Festungen auch ausgezeichnete Beobachtungsposten und konnten frühzeitig durch Signalleuchten Warnungen signalisieren, wenn die Schiffe mit den wertvollen Gütern den Nil am 2. Katarakt überwinden wollten oder Waren auf dem Landweg unterwegs waren. Der 2. Nilkatarakt war zu dieser Zeit schwer mit größeren Schiffen überwindbar, so mußten die Schiffe einen Teil über Land gezogen werden. Obwohl es Hinweise auf eine Slipanlage nördlich von dem Fort Mirgissa (altägyptisch Iqen) gibt, scheint es unwahrscheinlich, daß große Schiffe am Nilkatarakt vorbei über Land gezogen wurden. Es ist eher davon auszugehen, daß der Transport der Handelsgüter auf dem Landweg erfolgte. Neben der Verteidigung gen Eindringlingen (wobei es wahrscheinlich anzunehmen ist, daß die Feinde hauptsächlich aus dem Land Kusch kamen) und der Präsentation der Macht der ägyptischen Königen, war die Hauptaufgabe der Forts die vorübergehende Lagerung und Vorbereitung der wertvollen Güter für den Transport. Dafür sprechen die großen und zahlreichen Lagerhallen. Auch Kupfer wurde hier geschmolzen und andere wichtige Rohstoffe verarbeitet. Die Festung wurde in der Hyksoszeit niedergebrannt und in der 18. Dynastie wiederaufgebaut. |
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Tempel von Buhen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Südlicher Tempel von Buhen (Foto von 1906) Bild: http://www.sennefer.at/Tempel/Nubien/Buhen.htm |
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Auf dem
Westufer des Nils gegenüber von Wadi Haifa fand man umfangreiche
Rest einer befestigten Stadt aus dem Mittleren und Neuen Reich mit
den Ausmaßen von etwa
215 x 460 m. Die äußere Umwallung aus der Zeit
Sesostris I. hatte eine 4 m dicke Mauer und war mit 32
halbrunden Türmen ausgestattet, welche in der 12. Dynastie verstärkt
wurde und somit alle vier Seiten der Festung umschloß. Die innere
Festung besaß unter Sesostris eine Größe von etwa 150 x 170 Meter,
war ca. 11 Meter hoch, besaß rechteckige Türme mit besonders starken
Eckbastionen. Die Mauer hatte eine Stärke von 5 Meter. Außerdem
besaß die innere Festung zwei Flußtore und einen gewaltigen Torbau
in der Westmauer sowie eine äußere Zwingermauer mit an den Ecken
halbrunden, kleeblattförmig angeordneten Mauertürmen. Zahlreiche
Rechtecktürme wechseln mit größeren Eck- und Zwischenbastionen ab.
Reste einer umwallten Stadt
des Alten Reiches, etwa 120 x 950 m groß, fand man etwas nördlich am
Nil gelegen, wovon ein Teil der Endmauer durch
eine 65 m entfernte Vormauer mit 18 halbrunden Mauertürmen
geschützt wurde. Unter den vielen Objekten die in der Festung gefunden wurden, gehören zwei Stelen von Sethos I. und Ramses II. Interessant sind auch Inschriften von Amenophis IV. und Ramses III., welche von der Niederschlagung von Aufständen in Nubien berichten. Innerhalb der Festungsanlage aus dem Mittleren Reich befanden sich zwei Tempel. Zwischen der inneren Festung und der Nordmauer wurde Reste eines aus Ziegeln bestehenden Tempels des Ahmose gefunden (der sogenannte Nordtempel), der später von Amenophis II. ausgebaut wurde. Der Hof mit auf drei Seiten umgebenden Pfeilerhallen aus Stein, zwei dahinter liegende Räume (Erscheinungs- und Opfertischsaal) sowie das Sanktuar mit zwei flankierenden Räumen waren noch erhalten. Es wird angenommen, daß dieser Tempel unter Ahmose der Göttin Isis geweiht war, was aber nicht sicher belegbar ist. Die Überreste dieses Tempels wurden eingehend untersucht und dokumentiert. Einige Blöcke dieses Tempels wurden gerettet und befinden sich im Nationalmuseum von Khartum, der Rest konnte nicht gerettet werden und wurde vom Nassersee überflutet. Der südliche Tempel aus dem Mittleren Reich innerhalb der Festung war dem Gott Horus von Buhen geweiht und datiert aus der Zeit der Hatschepsut / Thutmosis III (18. Dynastie). Neben Amada ist das ein gutes Beispiel für einen Umgangstempel aus der Thutmosidenzeit. Die Reste von diesem Tempel wurden abgebaut und auf dem Museumsgelände von Khartoum wieder aufgebaut. Von diesem Tempel berichte ich nachfolgend etwas ausführlicher. |
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Der Afrikaforscher Frédéric Cailliaud erwähnte
1819 auf seiner Durchreise durch Ägypten diesen Tempel nur kurz und
berichtete von mehreren viereckigen Pfeilern und von Resten eines
Tores, die er südlich von Argui am Ufer des Nils gesehen hat. Champollion, der von August 1828 bis Dezember 1829 eine französisch-toskanische Expedition nach Ägypten den Nil entlang bis Wadi Halfa leitete, entdeckte den völlig verschütteten südlich gelegenen Tempel, der dem Gott Horus geweiht war, als er in der Nähe einen kleinen verschütteten Tempel von Amenophis II. vom Sand befreite. Beide Tempel untersuchte er mit seinem Schüler Rosellini nach Aussagen von Fr. W. Freiherr von Bissing "reichlich ungenau". Anton Graf Prokesch von Osten, ein altösterreichischer General, Diplomat und Reiseschriftsteller, erkundete 1827 den Ort und beschrieb diesen 1831 eingehender in seiner Veröffentlichung "Das Land zwischen den Katarakten des Nil". Ihm folgte 1844 R. Lepsius, der außer Abschriften einzelner Texte den Tempel nicht weiter erforschte. Zeitlich anschließend folgte 1874 der Sohn von Anton Graf Prokesch von Osten und im Jahr 1877 Miß B. Edards, welche wohl auch nur kurze Berichte verfaßten. Es folgten noch weitere bekannte Forschungsreisende bzw. Ausgräber, wie Charles Holled Smith, Budge, Borchardt- Ricke, um nur einige zu nennen. Auch diese beschäftigten sich nicht ausführlich mit diesem Tempel. Im Jahr 1913 erfolgte schließlich eine ausführlichere Untersuchung durch Fr. W. Freiherr von Bissing zusammen mit Hermann Kees, die nach einem zweiten Besuch 1936 revidiert und ergänzt wurde. Bissing veröffentlichte 1942 seine Arbeiten unter anderem in den Sitzungsberichten der Bayrischen Akademie der Wissenschaften unter dem Titel "Die Baugeschichte des südlichen Tempels von Buhen ( bei Wadi Halfa)". Weitere ausführliche Untersuchungen der Tempel der Festung Buhen erfolgten 1909/10 von Macler und Leonard Wooley sowie 1960/61 von Ricardo Caminos. Im Jahr 1962/63 würden der Südtempel und Nordtempel zur Rettung der Altertümer nach Khartoum versetzt. Verschleppte Blöcke aus diesem Tempel wurden in Faras gefunden. |
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Der Hauptgott der Region Buhen war Horus, auch
als Horus von Buhen genannt und einer der vier nubischen Horusgötter.
Der südliches Tempel von Buhen wurde von Hatschepsut und Thutmosis II. erbaut, von Thutmosis III. erneuert und von Taharqa später erweitert. Geweiht war er dem Gott Horus von Buhen. Neben Amada ist dieser Tempel ein gutes Beispiel für die Umgangstempel der Thutmosidenzeit. Für die Bautätigkeit und Wahl des Standorts dieses Tempels entschied sich Hatschepsut, um wahrscheinlich ein Heiligtum im Süden des Landes zu errichten, nachdem ihr Vater Thutmosis I. seinen Machtbereich bis zum 3. Katarakt gefestigt hatte und bereits Könige des Mittleren Reiches eine Festung und Siedlung gegründet hatten, zu der sicher auch ein Tempel gehörte. Als Bauplatz benutzte sie eine Erhebung, die im Laufe der Jahre sich über Trümmer von Baulichkeiten des Mittleren Reiches gebildet hatten. Vom Nil her legte Hatschepsut, vielleicht unter Benutzung älterer Bauten, einen gepflasterten und teilweise auch gestuften Aufweg zwischen niedrigen Ziegelsteinmauern an, der wahrscheinlich durch einen großen Ziegelpylon führte. Dieser Pylon wurde möglicherweise auf den Fundamenten eines älteren Pylon oder einer älteren Mauer errichtet. Diese älteren Gebäudereste wurden durch Hatschepsut durch eine dünne Mauer nach Osten zum Nil hin verstärkt und zu einem Pylon umgebaut, der wahrscheinlich mit einer Treppe im Inneren versehen war. Borchard beschreibt, daß er bei verhältnismäßig niedrigem Wasserstand des Nils noch eine Art in den Nil hereinreichende Buhne, die nach ihrer Richtung zu urteilen, zeitlich mit dem Südtempel einzuordnen ist und einen kaiartigen Bau gesehen hat, der in der Achse des Tempelhauses liegend, die Richtung der unter dem Tempel gefundenen Mauerzügen hat und so zeitlich der Mittleren Reichs-Festung zugeordnet werden kann. Die Ecken des Heiligtums orientierten sich nach den vier Himmelsrichtungen, so kam es zum Pylon und Aufweg schräg zu liegen. Seit der Zeit der gemeinsamen Regierung von Hatschepsut, die sich ab dieser Zeit Maat-ka-Re nannte, begann im nubischen Raum der Bau mit hellem Sandstein. Der Grundriß des Tempel weist Gemeinsamkeiten, abgesehen von geringfügigen Veränderungen im hinteren Teil, mit dem Tempel von Hatschepsut in Medinet Habu (im Norden vom großen Tempel) auf, somit kann angenommen werden, daß der Steinbau, wie er zum Schluß vorgefunden wurde, auf diese Zeit von Hatschepsut zurück geht. Von der inneren Ausstattung können die Reliefs des Opisthodoms (=Raum hinter dem Sanktuar) Hatschepsut zugeschrieben werden, auf welchen die Königin noch als Gattin neben Thutmosis II. erscheint und später in einen König umgewandelt wurde. In den vorderen Räumen befinden sich auf den Reliefs Hatschepsut als Königin, die später umgeändert wurden und Thutmosis III. darstellen. Thutmosis erscheint einige Male mit dem Zusatz Nufe schupe ( Bissing meint, einen häufig anzutreffenden Zusatz zum zweiten Ringnamen, dem sogenannten "Sa-Ra" - oder Eigennamen (Thutmosis): "Nefer Cheper" (Schön an Wesen / Erscheinung). Bekannt sind auch "Heka Neteri" (Göttlicher Herrscher) und selten "Heka Maat" (Herrscher der Gerechtigkeit / Gerechter Herrscher), welchen Thutmosis vorzugsweise während der Mitregentschaft von Hatschepsut führte. Es ist allerdings davon auszugehen, daß die Änderungen der Darstellungen erst nach dem Tod von Hatschepsut erfolgte. Auch weitere Darstellungen und Inschriften auf den Wänden weisen auf einen entscheidenden Anteil von Thutmosis III. am Bau dieses Tempels hin. Der nächste wichtige
Veränderung, die in dem Gebäude rund 800 Jahre später statt
fand, erfolgte wahrscheinlich durch den König Taharqa (689-64 v.
Chr.). |
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Das Hauptgebäude des Tempels weist einen
rechteckigen Grundriß auf, vom Osten nach Westen mit einer Länge von
15,25 m und vom Norden nach Süden mit einer Länge von 9,80 m. Der
Tempel besteht aus einem nach oben offenen Vorhof mit Säulen und
Pfeilern vor dem Hauptgebäude und Säulen jeweils an den Seiten des
Hauptgebäudes. Der Zugang zum Hauptgebäude erfolgt durch eine einzige Tür auf der Ostseite mit Blickrichtung zum Nil. Der Innenraum des Hauptgebäudes ist in fünf Kammern, alle deutlich rechteckig weniger symmetrisch angeordnet. Durch eine mittig angelegte Tür betritt man einen Vorraum von geringer Tiefe und einer Breite wie das Gebäude selbst. Es folgen drei lange, schmale nebeneinander liegende Räume. Der mittlere Raum, das Sanktuar, und der rechte Raum sind direkt durch eine Tür vom Vorraum erreichbar. Im Sanktuar war die heilige Barke untergebracht. Der linke Raum ist eine Art Korridor und vom Sanktuar aus durch eine Tür erreichbar. Von diesem Raum führt eine schmale Rampe in eine kleine Krypta, in welcher wahrscheinlich Kultutensilien aufbewahrt wurden. Hinter diesen drei Räumen befindet sich das sogenannte Opisthodom (=Raum hinter dem Sanktuar), von geringer Tiefe und einer Breite wie das Hauptgebäude. Es gleicht im Grundriß der Vorhalle. Außer das westliche Ende des linken Raumes (der Korridor), der asphaltiert wurde, waren alle Räume gepflastert mit großen dicken Sandsteinen. Die Mauern sind überwiegend in der Höhe nur noch bis zu zwei Blockreihen oder höchstens bis zu 1,85 m erhalten, bis auf die Nordwestecke, dort sind es etwa drei Blockreihen, ein kleiner Teil der Wand erreicht ein Höhe von 2,70 m. Bissing schreibt, daß bereits Rosellini berichtete, daß diese Mauern zu seiner Zeit zwischen August 1828 bis Dezember 1829) bereits in der Höhe nicht vollständig erhalten waren. Ebenso wie der obere Teil der Mauern, ist vom Dach auch nichts mehr vorhanden. Es wird davon ausgegangen, daß diese nicht absichtlich zerstört wurden oder durch Naturgewalten erodiert sind, sondern von Not leidenden Menschen als Baustoff weiter verwendet wurden. Die meisten Darstellungen auf den Wänden sind Darstellungen des Pharaos, die seine Frömmigkeit zeigt, ihn porträtiert als Zelebrant der täglichen Tempelrituale, er Opfergaben anreicht sowie ihn bei der Durchführung einer Vielzahl von religiösen Riten darstellt. Es gibt weder Szenen noch Texte, die von Eroberungen oder sonstigen Aktionen berichten. Die einzigen historischen Ereignisse, die auf den Wänden dargestellt sind, ist die Krönung des Pharaos und bestimmte Feierlichkeiten, die im Tempel statt fanden sowie die Weihe des Tempels von Horus von Buhen. |
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Fotos vom geretteten Süd-Tempel
der Festung Buhen auf dem Museumsgelände des Nationalmuseums
Khartoum. |
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Kumma Tempel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kumma
liegt etwa 35 km südlich vom 2. Nilkatarakt auf dem östlichen
Nilufer, etwa 365 km südlich von Assuan. Der altägyptische Ortsname
von Kumma lautete jtnw
pDwt, in der Literatur auch oft
Semnna Ost genannt. Gegenüber von Kumma liegt auf der Westseite am Ufer des Nils Semna. Kumma und Semna bildeten zusammen eine Befestigungsanlage aus dem Mittleren Reich im Alten Ägypten. Diese Festung diente zum Schutz der südlichen Reichsgrenze und Grenzkontrolle des Handels zwischen dem Alten Ägypten und den südlichen Gebieten im Süden. Beide Orte sind heute durch den Bau des Assuan-Staudamms überflutet. In dieser Festung wurde unter anderen eine Stele des Vizekönigs Heqanacht, in seiner Funktion als Beamter und Priester im Tempel des vergöttlichten Sesostris III. gefunden. Der Text dieser Stele enthält eine Opferformel. Ein Archiv mit 86 Briefen aus Kahun und eine aus elf Schriftstücken bestehende Korrespondenz zwischen Hekanacht und seiner Familie bilden den Grossteil der erhaltenen Briefe aus dem Mittleren Reich (2055-1650 v. Chr.). Heqanacht schrieb Briefe an seine Familie während er sich auf Reisen befand. Er wollte sicher gehen, daß sein Besitz auch während seiner Abwesenheit gedieh. So ist in einem Brief zu lesen, daß seine Leute neues Land pachten sollten in der Nähe des Dorfes Perhaa, und zwar fünf Aruren, das sind knapp 14 Quadratkilometer. Der Pachtzins, so ordnete Heqanacht an, sollte in Emmerweizen, oder aber in Stoff bezahlt werden. Weitere Briefe enthielten ähnliche Anweisungen. Man erfährt auch von Problemen die auftraten und wie er anordnete, diese zu bewältigen. Diese Briefe geben einen guten Einblick in die damaligen wirtschaftlichen Transaktionen im alltäglichen Leben. Ebenso sind aus dem Mittleren Reich eine Sonderform von Briefen überliefert, die sog. Semna-Papyri aus der 12. Dyn. (Militärdepeschen, die zwischen Theben und den nubischen Festungen ausgetauscht wurden). |
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Der Tempel von Kumma (Semna Ost) wurde vor allem während der Regierungszeit der Königin Hatschepsut und den Pharaonen Thutmosis III. und Amenophis II. zwischen 1473 und 1400 v. Chr. gebaut, der möglicherweise auf einem älteren Tempel aus dem Mittleren Reich errichtet wurde. Dieser Tempel wurde den Gottheiten Chnum, dem vergöttlichten König Sesostris III., Anukis und Dedun gewidmet. Die
Festung von Kumma besaß einen quadratischen Grundriß, bestehend
aus einer äußeren Lehmziegel-Stadtmauer, ca. 5,5-6 Meter dick,
mindestens 10 Meter in der Höhe.
Ein Haupttor stand an der nordöstlichen Ecke, das durch einen
Wachturm beschützt wurde.
Das Innere der Festung war in zwei Bezirke aufgeteilt, die durch
zwei Hauptstraßen verbunden waren. |
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Rundgang durch den wieder aufgebauten Tempel von Kumma.
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Am
Nilufer unterhalb der Festung von Kumma und Semna befanden sich eine
große Anzahl von Felsinschriften. Vor allem an den steil zum Nil
abfallenden Felsklippen des Westabhanges unterhalb der Festung waren
zahlreiche Nilstandsmarken aus dem Ende des Mittleren Reiches, die
von Amenemhet III. sowie Amenemhet IV. und Nofrusobek angebracht
wurden.
Diese Nilstandsmarken liegen
erstaunlicherweise weit über den in modernen Zeiten erreichten
Hochwasserständen. |
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Semna Tempel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rekonstruktion der Befestigungsanlage Semna. Bild: Monnier, Franck; Les forteresses égyptiennes. Du Prédynastique au Nouvel Empire. 2010. http://www.safran.be/proddetail.php?prod=CEA11 |
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Semna liegt ca. 60 km südlich von Wadi Halfa,
am Südende des 2. Nilkataraktes auf dem Westufer. Der altägyptische
Name lautet: Sxm-#a-kAw-RamAa (Sxmt)
[Sechem-Chakaure-maa-cheru], was übersetzt dem Thronnamen von
Sesostris III. "Mächtig ist der gerechtfertigte Chakaure"
entspricht. Semna bildete zusammen mit Kumma eine Befestigungsanlage des Mittleren Reiches im Alten Ägypten. In Semna
ließ Sesostris III. an der damaligen südlichsten Grenze zu Nubien
eine Befestigungsanlage auf dem Westufer errichten. Diese Anlage
diente nicht nur zur Grenzbefestigung, sondern hier wurde ebenso der
sämtliche Handel über dem Nil vom Süden über den Nil abgewickelt, so
war dies der ideale Ort für eine Zollstation. Die aus Nubien
kommenden Schiffe und Händler waren so besser zu kontrollieren. Auf
einer Stele von Sesostris, die dort aufgestellt war ist z. B. zu
lesen: |
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Rundgang durch den wieder
aufgebauten Tempel von Semna. |
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Akscha-Tempel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser altägyptische Tempel
wurde um 1250 v. Chr. von Ramses II. wenige Kilometer südlich von
Faras errichtet und war dem Gott Amun geweiht. Der Standort war
nicht günstig gewählt, dicht am Nil und nur wenig über der
Hochwassermarke der jährlichen Nilüberschwemmung. Durch diese
regelmäßige Durchfeuchtung der unteren Wandschichten litt das
Gestein des Tempels schon sehr bald. Im Laufe der Jahrhunderte
zersetzte sich das Gestein der Wände durch die Kristallisation von
Salzen in großen Umfang. Dazu kam noch der Steinraub der Bevölkerung
für Wohnbauten, so war im 20. Jahrhundert von diesem Tempel kaum
mehr etwas erhalten. Während Ausgrabungen im Jahr 1963, die infolge des Baus des Assuan-Staudamms statt fanden, konnte jedoch der Grundriss des Tempels erkannt werden. Dabei entdeckte man eine relativ gut erhaltene Tempelwand von der Westmauer des Pfeilerhofes. Auf dieser befindet auf ganzer Länge eine Liste der von Ramses II. beherrschten Fremdvölker in Relief abgebildet. Diese noch gut erhaltenen Blöcke löste man vorsichtig einzeln aus der sonst zerstörten Wand, brachte sie ins Nationalmuseum von Khartoum und setze sie wieder zusammen. Heute befindet sich diese Wand in einem offenen Pavillon im archäologischen Garten des Museums. |
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Felsengrab des Djehuty-hotep |
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Rechts hinten unter dem Hügel aus Ziegelsteinen befindet das vor der
Überflutung durch den Staudamm gerettete
Felsengrab des Djehuty-hotep. Heute scheint sich eine
kleine Cafeteria darauf zu befinden. Wir konnten leider das Grab nicht
besichtigen, da an diesem Tag geschlossen war. Djehuty-hotep war seinägyptischer Name den er überwiegend verwendete, sein nubischer Name war "Paitsi". Djehuty-hotep lebte im Neuen Reich zur Zeit von Königin Hatschepsut. Er war ein Fürst von Serra und gehörte somit der nubischen Oberschicht an. Als Angehöriger dieser Oberschicht durfte er sich in Debeira Ost ein großes Grab in einem Sandsteinhügel anlegen. Über diesem Grab erhob sich einst ein kleines Pyramidengrab seines Bruders Amenemhet, ähnlich den der ägyptischen Privatgräber. Das Grab des Djehuty-hotep soll sich mit den schönsten altägyptischen Privatgräbern messen lassen können. |
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Löwen- und Widderstatuen auf dem Gelände des Museums | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Granitsäulen der Kathedrale von Faras | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Während der Rettungsaktionen der nubischen
Altertümer, die durch den Bau des
Assuan-Staudammes erfolgten mußten, übernahm in den Jahren 1960 – 1964 ein Team vom
Institut für Mittelmeerarchäologie der Universität Warschau unter
der Leitung von Prof. Dr. Kazimierz Michalowski die Ausgrabungen in
dem kleinen Dörfchen Faras, das stromaufwärts unweit von Abu Simbel
gelegen war. Im Laufe der Grabungen stieß man auf eine verschüttete christliche Kathedrale. Bereits seit dem 6. Jahrhundert hatte Faras eine christliche Kirche und war etwa seit 625 Sitz eines Bistums. Das Besondere und Sensationelle bei dieser Ausgrabung waren die Wandmalereien, welche in mehreren Schichten über- und nebeneinander an den Wänden der Kirche angebracht waren. So weit bisher bekannt ist, gibt es in den frühesten Kirchen in Nubien, die im 7. Jahrhundert gebaut wurden, keine Wandmalereien wie diese, die in der Kathedrale von Faras gefunden wurden. Zu dieser Zeit wurden die Wände mit geschnitzten Holztafeln und Friese im erhobenen Relief dekoriert. In der Kathedrale von Faras befand sich in der Apsis ein Fries bestehend aus einem Sandsteinrelief mit dem wichtigen christlichen Symbol einer Taube, welches nach Aussage von Michalowski später von Wandmalereien überdeckt wurde. Er geht davon aus, daß die Maler kopistische Mönche gewesen sind, die aus Ägypten geflohen sind, um so der arabischen Verfolgung zu entgehen und so diese Kunst nach Nubien importierten. Zentren für eine Ausbildung von Kunstmalern sind aus dem 7. und 8. Jahrhundert in Nubien nicht bekannt. Diese Wandmalereien sind nicht nur als Dekoration anzusehen, sondern vermitteln und beinhalten einen wesentlichen Teil des religiösen Kultes. Interessant sind die vielen Schichten der Wandmalereien, die in der zeitlichen Abfolge zu datieren möglich sind und so einen Einblick in die Entwicklung der nubischen Wandmalerei geben. Die stilistische Abfolge der Fresken in Faras ist überwiegend an den verwendeten Farben zu erkennen. Helle, dunkel violette und stahlgraue Farben sind oft bis in das frühe 8. bis Mitte des 9. Jahrhunderts zu datieren. Die umfangreiche Verwendung von Weiß ab dem 9. Jahrhundert bis ins frühe 11. Jahrhundert. Malereien aus dieser Zeit vom Bischof Kyros (ca. aus dem Jahr 866) sind heute im Museum von Khartoum zu sehen. In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts dominierte der Stil mit Verwendung von rot-gelber Farbe. Zu diesem Stil gehört das Portrait von Bischof Petros und die biblische Szene der drei Jünglinge im Feuerofen (diese Gemälde befinden sich ebenso jetzt Im Museum von Khartoum). Der Aufstieg von Bischof Johannes 997 auf den Bischofsstuhl brachte einen neuen Stil in der eine Vielfalt von Farben verwendet wurde. Diese Ausgrabung und die Funde geben somit einen umfangreichen Einblick in das christliche Kunstschaffen der Zeit im nordnubischen Königreich Nobatia. Nobatia (auch Nobadia, Nobatien), war ein christliches Reich der namensgebenden Nobaden, die seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. in Unternubien im heutigen Norden des Sudan belegt sind. Einen besonderen Höhepunkt stellen die Fresken des 11. und 12. Jahrhunderts in der Qualität dar und beweisen, daß Faras der maßgebende künstlerische Mittelpunkt im Norden des christlichen Nubiens (Königreich Nobatia) war. Abgesehen von der Bedeutung, die dieser Fund für die Kunstgeschichte hatte, im Besonderen für die Entwicklung der Malerei, stellen die polnischen Ausgrabungen eine wahre Fundgrube an historischen Informationen dar. Einen großen Teil der Funde, wie gut erhaltene Wandmalereien, Steinfriese, Stelen und Grabbeigaben, befinden sich im Nationalmuseum in Warschau. Die oben zu sehenden Granitsäulen sind auf dem Museumsgelände von Khartoum an dem künstlich angelegten Kanal aufgestellt, der den Nil und die Lage der Altertümer zu diesem symbolisieren soll. |
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Felsinschriften auf dem Gelände des Museums | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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