Kerma Museum
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Im Januar 2008 wurde das
Museum am Zugang der westlichen Deffufa, nur wenige Schritte zu der
antiken Stadt entfernt, eröffnet. Neu- und Anbauten, die hinzugefügt
werden sollen, waren bei unserem Besuch im Februar 2010 noch nicht
beendet.
Das Museum will die Geschichte und Vorgeschichte der drei
wichtigsten archäologischen Stätten der Region von Dukki Gel, der
antiken Stadt Kerma sowie die östliche Nekropole an Hand der Funde,
durch Rekonstruktionen und informativen Texttafeln dokumentieren.
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Taharqa (oben auf dem
Foto links) ist der Nachfolger von Schebitku. Er vertrat
eine antiassyrische Außenpolitik. Es fanden in seiner
Regierungszeit mehrere kriegerische Auseinandersetzungen mit
dem Assyrerkönig Asarhaddon statt. Am Schluß enden diese
Kämpfe mit der Eroberung von Ägypten durch die Assyrer.
Nach dem Abzug von Asarhaddon gewinnt Taharqa wieder die
Oberhand über Unterägypten. Assurbanipal (Sohn von
Asarhaddon) erobert Ägypten wieder erfolgreich zurück.
Nachdem die Nildeltafürsten nach dem erneuten Abzug der
Assyrer Taharqa wieder anerkennen, kommen die Assyrer zurück
und richten die Deltafürsten hin.
Der loyal gebliebene Necho ist blieb verschont. Er wird
später Pharao der 26. Dynastie. Taharqa wird dauerhaft aus
Ägypten vertrieben. Seine Hauptbautätigkeiten entfaltete er
hauptsächlich in der Residenzhauptstadt Napata, in Kawa und
in der damaligen Reichshauptstadt Theben.
Die Statue des Taharqa ist aus
einer Art dunkelgrauem feinkörnigem Granit hergestellt. Sie
konnte aus 12 Teilen wieder zusammengefügt werden; Kopf,
Büste, rechter Arm (der in fünf Teile zerbrochen war),
rechte und linke Wade und den beiden Teilen, die die Waden
mit dem Rückenpfeiler verbinden und der Basis. Zwei Stücke
vom rechten Arm und ein Stück vom linken Ellenbogen fehlen.
Eine kuschitische Kappe mit zwei gut erhaltenen Uräen
bedeckt sein Haar. Die Kappe ist vollständig mit feinen
Einkerbungen versehen, was vermuten läßt, daß diese mit
Goldplättchen dekoriert war. Spuren davon wurden nicht auf
der Kappe gefunden. Möglich ist, falls es so gewesen war,
daß diese in den gefundenen mit Goldplättchen überzogenen
Putz der Kappe zuzuordnen sind.
Die beiden Uräusschlangen, von denen eine die Krone von
Oberägypten und die andere die Krone von Unterägypten trägt,
bilden auf der Stirn einen Doppelknoten und reichen mit dem
Schwanzende bis zum Nacken. Das Gesicht ist besonders fein
ausgearbeitet und zeigt schöne ebenmäßige Züge. Ein
Ohrläppchen zeigt Aufrauspuren, es wird angenommen, daß hier
der König einen Ohrring trug, wahrscheinlich in Form eines
Widderkopfes.
Auf dem Gürtel ist folgende Inschrift zu lesen:
"Der vollkommene Gott, Taharqa, ewig lebend!"
Die Füße tragen Sandalen, die auf dem Fußspann mit einem
Skarabäus geschmückt sind, der die Sonnenscheibe mit seinen
Vorderbeinen hält und mit dem Hinterbeinen das Schen-Zeichen,
das die Revolution der Sonne darstellt. Der linke Fuß steht
auf dem Symbol der
Neun-Bogen-Völker1.
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Tanutamen (oben auf dem Foto zweiter von
rechts) war der letzte Herrscher der 25. Dynastie, der nach
dem Tod des König Taharqa dessen Nachfolge (664-656 v. Chr.)
angetreten hat.
Er wurde als (wahrscheinlich) Neffe von Taharqa als sein
Nachfolger eingesetzt und es wird davon ausgegangen, daß er
bereits für kurze Zeit Mitregent war.
Von Tanutamen befanden sich zwei
Statuen in der Cachette.
Die ganz oben auf dem Foto rechts abgebildete Statue
ist aus einem Granit gemeißelt, welcher sich in der
Beschaffenheit von dem verwendeten Granit von Taharqa
wesentlich unterscheidet.
Diese Statue wurde aus sieben Teilen, Kopf, Rumpf, linken
Arm (der drei Mal zerbrochen war), linke Wade und Sockel
zusammengesetzt. Nur winzige Splitter fehlen.
Tanutamen trägt die gleiche kuschitische Kopfbedeckung mit
zwei Uräen wie Taharqa. Der rechte Uräus trägt die weiße
Krone, auf dem Linken ist die rote Krone nur noch teilweise
erhalten. Die Hornhaut der Augen wurde aufgerauht und
scheinen vergoldet gewesen sein. Ein Collier mit
Widderköpfen verläuft genau unter der Bruchstelle am Hals.
Dieses wurde aufgerauht als Untergrund für eine
Blattgoldauflage. Als Schmuck trägt der König neben dem
Collier Ohrringe und aufgerauhte Armbänder von 3,9 cm
Breite. Auf der Inschrift am Gürtel ist die Inschrift: "Der
vollkommene Gott Tanutamen, mit Leben beschenkt." zu lesen.
Eine Inschrift auf der Basis am rechten Fuß lautet: "Der
König von Ober- und Unterägypten, Herr der beiden Länder,
Bakare, Sohn des Re, den er liebt, Tanutamen, geliebt von
Amun von Pnubs, beschenkt mit ewigem Leben.".
Die ganz oben auf dem Foto links abgebildete Statue
wurde aus schwarzem Granit mit roten Adern gemeißelt. Um
diese roten Adern und Einschlüsse im Granit zu verdecken,
wurde die Statue dünn mit einer schwarzen Farbe bemalt.
Zusammengesetzt wurde diese Statue aus 14 Teilen, Kopf,
Oberkörper, sechs Fragmente des linken Arms, zwei Teile vom
rechten Arm, Becken, zwei Teile des Beines und Basis. Es
fehlen ein Teil der rechten Hand und des linken
Oberschenkels.
Der Kopfschutz unterscheidet sich von der anderen Statue von
Tanutamen. Hier sind die seitlichen Patten größer und
eine Stirnbinde aus einer reliefitierten Doppelschnur läuft unter
den zerstörten Uräen vorn und hinten durch.
Die Inschrift auf dem Gürtel lautet: "vollkomme-nen
Gottes Tanutamen, beschenkt mit ewigem Leben."
Vor dem rechten Fuß befindet sich folgende Inschrift:
"Der König von Ober- und Unterägypten, Herrscher der Beiden
Länder Bakare, Sohn des Re aus seinem Leib, Tanutamen,
geliebt [von Amun von Pnubs], beschenkt mit ewigem Leben." |
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Anlamani (Analamani) war ein
nubischer König, um 600 v. Chr.
(auf dem Foto vorne der 2. von rechts).
Von einer Stele, die in einem Tempel in Kawa gefunden wurde, ist Anlamani bekannt. Auf dieser Stele berichtet er von seinem Besuch
seiner Mutter in Kawa und das seine Mutter Nasalsa auch dorthin
gekommen sei, um ihren Sohn zu sehen. Er berichtet ebenso von
Kämpfen gegen Nomaden, die Kawa bedrohten.
Zwei weitere Granitstatuen von Anlamani stammen vom Gebel Barkal.
Ebenso wird sein Name auf einem Block aus Meroe erwähnt. Anlamani
wurde in der Pyramide in Nuri Nr. 6 bestattet. In dieser Pyramide
ist ein dekorierter Sarkophag mit religiösen Texten gefunden worden,
der heute im Nationalmuseum von Khartoum steht.
Die Statue des Anlamani besteht aus
dunkelgrauem Granit und ist aus sechs Fragmenten zusammen gesetzt;
dem Kopf (mit einem Splitter des rechten Uräus), dem Rumpf, dem
äußerem Ende des Mekes2 in zwei Teilen und
der Basis. Der linke Arme der Statue fehlt.
Auf dem Haupt trägt der König den Pschent3 mit
zwei Widderhörnern. Die Kugel der weißen Krone ist nicht mehr
vorhanden. Die Uräen, welche leicht beschädigt sind, tragen die
weiße und die rote Krone.
Auffallend ist die Darstellung der Widderhörner, auch Amunhörner
genannt, an der Statue. An königlichen Plastiken ist diese Art der
Darstellung noch nicht belegt. Bekannt ist dies bisher nur in der
Malerei und in thebanischen Gräbern seit der Regentschaft von
Thutmosis III..
Der Gürtel enthält folgende eingravierte Inschrift:
"Der vollkommene Gott Anlamani, beschenkt mit Leben.".
Vor dem Fuß befindet sich eine unvollendete Inschrift, auf der
der Königsname zu erkennen ist.
Der Rückenpfeiler hat die Form eines Obelisken mit einer
abgebrochenen schlanken Pyramidenspitze.
Die Inschrift ist folgend zu lesen:
"Der Horus, der siegreiche Stier, Chaemmaat, derjenige der
Herrinnen Seanchib, der Goldhorus Heribhermaat, der König von Ober-
und Unterägypten Anchkare, der Sohn des Re Anlamani, geliebt von
Amun von Pnubs."
Der erwähnte Name der beiden Herrinnen Seanchip ist überwiegend auch
als Sanchibtawj oder Seanchtanuni bekannt. Der Goldhorusname
(Geburtsname) Heribhermaat ist auf anderen erhaltenen Monumenten des
Königs nur in Abkürzungen belegt, wie Herihermaat oder Heribmaat.
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Aspelta war ein nubischer
König des kuschitischen Reiches, der am Beginn des 6. Jahrhunderts
v. Chr. regierte.
(auf dem Foto vorne links).
Über über die Legitimierung und
Thronbesteigung des Königs Aspelta, Sohn der Königin Nasalsa,
berichtet die Inthronisations- oder Wahlstele. Hierauf wird
beschrieben, wie Aspelta durch ein Orakel des Reichsgott Amun von
Napata als Nachfolger bestimmt wird.
Aspelta verlegte, wahrscheinlich auch wegen der Niederlage gegen die
Ägypter, seine politischen und wirtschaftlichen Interessen nach
Süden und verlegte sein Machtzentrum in die fruchtbarere und
aufgrund ihrer reichen Eisenvorkommen (Astaboras - heutige Atbara)
auch wirtschaftlich ergiebigere "Insel
von Meroe" mit der gleichnamigen Hauptstadt.
Der Baubeginn des
dortigen Sonnentempels wird Aspelta zugeschrieben.
Der König Aspelta wird als Zeitgenosse von Psammetich II., einem
König der ägyptischen 26. Dyn., angesehen. Aus diesem Grund wird
seine Regierungszeit von 595-568 v. Chr. angenommen.
Psammetich II. führte einen Feldzug nach Nubien. Drei Stelen mit
gleichem Inhalt, die in Tanis, Karnak und Aswan aufgestellt waren,
belegen diesen Feldzug.
Als südlichster Ort des Feldzuges wird Pnubs angegeben. Einige
Forscher nehmen jedoch an, daß Psammetich, oder zumindest ein Teil
seiner Truppen, weiter in den Süden vorgedrungen seien und Napata
zerstört haben.
Angelika Lohwasser sieht diese Aussage als
nicht belegbar an und ist nicht der Ansicht, daß die Ägypter Napata
zerstört hätten. Sie begründet es folgend:
Im Palast B 1200 am Gebel Barkal gibt es eine Brandschicht, die in
die Zeit des Aspelta datiert. Ebenso ist eine Statuencachette im B
500/800 wahrscheinlich in dieser Zeit angelegt worden, zumindest ist
der letzte Herrschername auf einer der Statuen der des Aspelta. Und
nicht zuletzt sind die Kartuschen einiger Könige auf den erwähnten
Stelen am Gebel Barkal ausgehackt, wie das unter Psammetich II. auch
in Ägypten praktiziert wurde. So wurde und wird angenommen, daß die
Zerstörungen unter Aspelta mit dem Feldzug von Psammetich II.
zusammenhängen und folglich Aspelta zeitgleich mit diesem König
regiert hätte.
Als südlichster Ort auf den Stelen des Psammetich II. ist Pnubs, das
alte Kerma, verzeichnet. In der Regierungszeit des Königs Aspelta
scheint es innenpolitische Schwierigkeiten gegeben zu haben, so kam
es auch zur Zerstörung königlicher Denkmäler.
Darauf deutet die eigentümliche Schilderung seiner Auswahl und
Krönung auf der Inthronisationsstele hin sowie die Berufung auf Piye
und dessen nie an die Macht gekommenen Sohn Chaliut auf der
Chaliut-Stele. Es ist nur der Name des Aspelta, der auf den
Denkmälern ausgehackt ist, der Name des Tanutamen auf der
Traumstele, die zusammen mit der Inthronisationsstele in der
Cachette gefunden wurde, ist nicht ausgehackt. Auch die Namen der
anderen Könige, die sich auf dem Tempelrelief befinden, wurden nicht
zerstört. Die Brandspuren im Palast als auch die Aushackung der
Namen in der Zeit des Aspelta lassen eher auf interne
Auseinandersetzungen schließen.
Dadurch wird eine absolute Datierung der Regierungszeit des Königs
Aspelta nicht sicher zu datieren sein.
Die Statue des Aspelta besteht aus mittelgrauem Granit, der mit
einer feinen Schicht aus schwarzer Farbe überzogen ist und wurde
wieder aus vier Teilen zusammengesetzt; dem Kopf, dem Rumpf, den
Beinen und der Basis. Vom Knie ab ist das linke Bein fast ganz
zerstört. Der König trägt eine kuschitische Kappe mit vollständig
erhaltenen Uräen mit weißer bzw. roter Krone. Auf dem Kopf ist oben
noch ein goldenes Gipsfragment erhalten. Die Nasenspitze ist beim
Herunterfallen leicht beschädigt. Der Mund zeigt ein leichtes
Lächeln.
An der Umrandung des Schurzes sind noch Korrekturlinien zu erkennen,
was darauf hin deuten könnte, daß die Statue nicht vollendet wurde.
Oberhalb der Knie sind die Beine gebrochen.
Vor dem rechten Fuß befindet sich folgende Inschrift:
"Der vollkommene Gott Merikare, Herrscher der beiden Länder
Aspelta, geliebt von Amun von Pnubs.".
Der obere rechteckige, an den Seiten leicht abgeschrägte
Rückenpfeiler enthält folgende Inschrift:
"Der Horus Nefercha, derjenige der Herrinnen Nefercha, der
Goldhorus Wesirib, der König von Ober- und Unterägypten Aspelta,
geliebt von Amun von Pnubs, beschenkt mit ewigem Leben wie Re.".
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Senkamanisken war
ein kuschitischer König und regierte etwa 643-623 v. Chr.. Er war
mit Amanimalel und Nasalsa verheiratet und hatte die Söhne Anlamani
und Aspelta, die seine Nachfolge antraten.
Bekannt ist er vor allem von seiner Pyramide Nr. 3 bei Nuri. Am
Gebel Barkal befanden sich in einer Cachette Statuen von ihm, die
wahrscheinlich während eines ägyptischen Angriffes versteckt oder
begraben wurden. Von dort stammt auch eine Sphinx mit seinem Namen,
ebenso wurden in Meroe Objekte mit seinem Namen gefunden.
Die Statue, an der am Kopf an einigen Stellen
eine rosa Ader hervor tritt, ist aus etwas hellerem grauen Granit als
die anderen. Sie wurde aus fünf zusammenpassenden Fragmenten
zusammen gefügt; Kopf, Oberkörper, Becken mit einem großen Teil der
Beine, dem rechten vorderen Unterarm und der Basis. Gipsspuren an
der Hand weisen darauf hin, daß die Hand bereits schon vorher
gebrochen war und es eine Reparatur erfolgte. In jeder Hand trägt er
ein Mekes2.
Als einziger von der Statuengruppe trägt er ein Priestergewand des
Sem, das aus einem über die linke Schulter gelegtem
Pantherfell besteht, dem Kopf des Panthers, der vorne auf dem
Lendenschurz aufliegt und eine Tatze auf der linken Seite und zwei
weitere Tatzen, die sich hinten zu beiden Seiten des Rückenpfeilers befinden. Der
Schurz ist an seiner ganzen Fläche fein angeritzt, wodurch er ohne
Vergoldung vom übrigen Körper abhebt.
Auf dem Kopf trägt er eine Kappe, die für Goldbelag aufgerauht ist,
mit zwei Uräen, die die weiße und rote Krone tragen. Die
Gehänge des Colliers sowie der übrige Schmuck, wie Armreifen an
Knöchel, Handgelenken und Oberarmen, waren ebenso wie die Sandalen aufgerauht und wohl auch mit Goldbelag versehen.
Auf der Basis des Sockels ist folgende Inschrift zu finden:
"Der König von Ober- und Unterägypten, Herrscher über beide
Länder, [Senkamani]sken, geliebt von Amun von Pnubs, beschenkt mit
ewigem Leben wie Re..
Der obere Teil der Kartusche wurde nicht absichtlich beschädigt,
sondern von einer Statue von Tanutamen in der Cachette zermalmt.
Auch hier hat der Rückenpfeiler eine pyramidenspitzenförmige Form.
Auf dieser Inschriftenzeile ist folgendes zu lesen:
Der Horus Sehertawj, derjenige der Herrinnen Chahermaat, der
Goldhorus Weserpehti, König von Ober- Und Unterägypten Secheperenre,
der Sohn des Re Senkamanisken, geliebt von Amun non Pnubs, beschenkt
mit ewigem Leben." |
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Seitenansichten
der Statuengruppe. |
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Der Rückenpfeiler des Taharqa ist
rechteckig, reicht bis zur Mitte des Kopfes bis zur Basis.
Der Pfeiler trägt eine eingravierte
Inschrift, die nur den Thron- und Eigenname des Königs
zeigt.
Zu Lesen ist folgendes:
"Der vollkommene Gott, Herr der
beiden Länder, Herr der Riten, König von Ober- und
Unterägypten Nefertem- Chu-Re, Sohn des Re Taharqa, geliebt
von Amun-Re, der in Pnubs residiert, beschenkt mit Leben,
Standhaftigkeit und Macht, wie Re, auf ewig." |
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Dieser Rückenpfeiler von Tanutamen ist
oben leicht beschädigt, die Inschrift ist aber gut zu lesen.
Die Inschrift der 2. Statue ist nicht beschädigt. Beide
Statuen enthalten die gleiche Inschrift.
zu lesen ist folgendes:
"Horus
Oahmerut, König von Ober-und Unterägypten Bakare, Sohn des
Re Tanutamun, geliebt von Amun von Pnubs, beschenkt mit
ewigem Leben."
Ba-ka-re = Thronname
Oahmerut = Wah-merut =
Horusname
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Weitere
Ausstellungsobjekte im Museum
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Literatur
siehe unter
Kerma - Defuffa mit umliegender antiker Stadtanlage |
1
Die Neun-Bogen-Völker sind die traditionellen Feinde Ägyptens, die
oft schlicht als neun Pfeilbogen unter den Füßen des Königs
dargestellt werden. Hiermit demonstriert der König, daß er die
Feinde besiegt hat bzw. unter Kontrolle besitzt. |
2 Mekes = kurzes walzen-
oder schwalbenschwanzförmiges Symbol, das der König, vorrangig beim
Opfertanz während des Hebsed-Festes (Dreißigjahrfest) in der Hand
trägt oder auch von Gottheiten erhält. |
3 Pschent =
altägyptische Doppelkrone, welche die rote Krone mit der weißen
Krone (Ober- und Unterägypten) kombiniert. |
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Übersetzung der Inschriften übernommen
aus; Bonnet, Charles; Pharaonen aus dem schwarzen Afrika. |
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