Anachoretengrotte bei Zuma
 
Auf dem Weg zwischen El-Kurru und Zuma machte unser Fahrer einen Zwischenstopp. Er zeigte auf eine Bergkette und meinte, das sollten wir uns ansehen. Es handelt sich um eine in den Berg gehauene Höhle mit mehreren Räumen.
Auf seiner Expedition 1844 durch den Sudan besuchte Karl Richard Lepsius auch diesen Ort. In seinem Textband zum Denkmälerwerk beschreibt er diese Grotte folgend:

"Hier war in einem Sandsteinfelsen links eine kleine Wohnung, wahrscheinlich die eines christlichen Anachoreten eingehauen. In der ersten Kammer rechts und in der hinteren Kammer waren zwei Altäre aus dem Fels gespart. Die ganzen kleinen Räume waren inwendig mit glattem Stuck überzogen gewesen, und in diesen waren koptische Inschriften an den Seiten und Decken. Doch war jetzt alles von arabischen Spitzhämmern ausgehackt und nur wenige Wörter noch zu lesen."

Bis heute ist die Grotte noch nicht näher untersucht, der Verfall schreitet leider stetig fort.

Massenhaft Reste von Inschriften (arabische, koptische, auch neuzeitliche Inschriften) sind außen in den Bergwänden und in den Räumen heute noch zu sehen.

     
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Literatur