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Amenophis II. mit Schlangengöttin Meretseger
Die mittlere Statue zeigt Amenophis II., der mit seinem nach vorne gestellten linkem Fuß die neun Bogen, Symbole der Nachbarvölker Ägyptens (Neun als Potenz der Drei ist der unbegrenzte Plural), zerquetscht. Vor dem aufgeblähten Leib der Schlangengöttin steht der König in Schrittstellung, die Hände in Bethaltung auf den vorspringenden Schurz gelegt. Hinter ihm die Schlangengöttin Meretseger, eine thebanische Gottheit in Gestalt einer Schlange.
Die Schlange ist hier Inbegriff des Göttlichen. In ihrer dominierenden Stellung als Schutzgöttin, als Mutter des Königtums, vertritt sie auch die Maat, Mutter des Sonnengottes und damit des Königs, Personifikation der Weltordnung und Wesenskern von Göttern und Menschen. Durch ihren Kopfputz und die Papyrusstengel zwischen denen sie steht, wird ihre Mutterrolle hervorgehoben. Das Kuhgehörn und die Sonnenscheibe sind Embleme der Muttergöttin Hathor-Isis, die Horus im Papyrusdickicht des Nildeltas gebar. Amenophis II. wird so selbst zum göttlichen Kind erhoben.
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