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Der Ruf von Bautzen als Gefängnisstadt gründete
ursprünglich auf die Strafvollzugsanstalt Bautzen I, die um 1900
aus gelben Klinkern erbaut wurde. Sowohl hier, als auch in
Bautzen II sperrten die Nazis Regimegegner ein.
Nach dem zweiten Weltkrieg
hielt die sowjetische Besatzungsmacht bis 1950 in dem Speziallager auf
dem Gelände Bautzen I Tausende dem Regime verdächtige Menschen unter
unwürdigen Bedingungen gefangen. Die eigentliche Geschichte des
anderen Gefängnisses - Bautzen II - begann 1956.
Es unterstand
als einziges Gefängnis der DDR der Staatssicherheit.
Bis 1989 wurden
hier Kritiker, Fluchthelfer aber auch wegen Spionage und
Republikflucht-Verurteilte inhaftiert. Sogar Ehepaare waren hier
weggesperrt ohne voneinander zu wissen.
Obwohl Bautzen II mitten in der
Stadt liegt, drang aus dem „Haus des Schweigens“ kaum etwas nach
außen.
Der Ruf Bautzens stammt eigentlich mehr von dem geheim gehaltenen Stasi-Gefängnis, als von dem bekannten gelben
Klinkerbau.
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