Grab des TT 74
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Tjanuni |
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Zeichnungen: Kampp, Friedericke; Die Thebanische Nekropole, Teil 1, Seite 308/309. Mainz 1996. | |
Dieses Grab wird in die Zeit der 18. Dynastie unter Thutmosis III. , Amenophis II. und Thutmosis III. datiert. Der Grabinhaber Tjanuni berichtet auf einer Stele in der Querhalle seines Grabes seine Beamtenlaufbahn als königlicher Schreiber und Offizier, die er unter Thutmosis III. begann und unter Thutmosis IV. endete. Es wird angenommen, daß die Grabdekoration in der Zeit unter Thutmosis IV. erfolgte. Bekannt ist auch, daß seine Frau den Namen Mutiry trug und Sängerin des Gottes Thot war. |
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Es wird davon ausgegangen, daß diese
Bestattungsanlage mit seinen drei Schächten nur von dem Grabherrn und seiner
Familie belegt war. Ebenso wird vermutet, daß während eines Erdbebens in
dynastischer Zeit das Grab verschüttet wurde. Zerstörungen, welche auf die
Amarnazeit zurück gehen, sind nicht nachzuweisen. |
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Das Grab wurde reichlich dekoriert, wovon noch heute gut erhaltene farbliche Reste zu sehen sind.
Im linken Durchgang erkennt man den
Grabherrn mit seiner Frau, die betend das Grab verlassen, auf der
gegenüberliegenden Seite ist die Rückkehr vom Fest des Amun zu sehen. Das Grab ist reichlich mit Texten versehen, darunter auch Texte mit autobiographischem Inhalt. |
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Eine Stele und Objekte des Türgewandes, welche sich im Museum von Turin befinden und diesem Grab zugeordnet werden, zweifelt F. Kampp an. Sie möchte diese Objekte eher einer Kapelle des Grabherrn in Abydos zuordnen und begründet es damit, da im Grab sowohl Stele als auch eine Scheintür vorhanden ist und auch eine Statuengruppe dem Grab zugewiesen werden kann, wäre der Aufstellungsort dieser Objekte im Grab selbst kaum denkbar. |
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Anläßlich eines Ägypten-Kolloquium
in Marburg Mai 2009 beschäftige ich mich intensiv mit diesem Grab und dem
Grabinhaber Tjanuni und hielt darüber ein kleines Referat. Hier ist das vollständige Referat als PDF-Datei zu lesen:
Das Grab des
Tjanuni.pdf (ca. 5,6 MB)
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