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Im Anschluß zu
der erwähnten aufgemalten Stele schließt sich auf der rechten Rückwand diese
Darstellung an. Hier sieht man einen Kiosk, der von oben mit einem
Uräenfries abgeschlossen ist. Im Kiosk ist Amenophis II. dargstellt, er trägt über seiner Perücke die Anedjtj-Federkrone, sein Oberkörper ist bekleidet mit einer gelbgepunkteten "Königsjacke". Die Art seiner Haltung und Kleidung läßt erkennen, daß der König hier lebend dargestellt ist. Auffallend ist auf diesen Bild, daß der König in der rechten Hand eine Streitaxt hält. Waffendarstellungen auf solchen Szenen sind in der Regel unüblich. Userhat, der dem König Verehrung darbringt, wird in der linken Bildhälfte in einem Gebäude stehend gezeigt. Er wird hier als Verstorbener gezeigt, was in der Beischrift nach seinem Namen durch das Beiwort "der Gerechtfertigte" ersichtlich ist. In den Händen hält Userhat zwei Stabsträuße und darüber ein doppelstöckiges Opfergestell mit Trauben und Perseafrüchten, welche er dem König opfert. |
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Auf diesem Bild links vom Kiosk ist die Proviantausgabe an die Soldaten zu
sehen. Es wird hiermit ein Aufgabenbereich von Userhats Ressort als
Brotzähler wiedergegeben. Im oberen Registern sitzen 14 Offiziere vor gut gefüllten Speisekörben mit Wein- und Bierkrügen ausgestattet. Eine Rangordnung kann man hier darin erkennen, daß einige auf dem blanken Boden sitzen, während andere auf einer Matte Platz genommen haben. Im unteren Teil sieht man Männer schwere, mit Brot gut gefüllte Körbe tragen. Dieses Brot scheint für die wartenden Soldaten bestimmt zu sein, da ihre Blick- und Gehrichtung nach links zeigt. |
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Hier sind einfache Soldaten abgebildet mit ihren Proviantbeutel in den
Händen, zur Essenausgabe vor dem Vorratshaus bereit stehend. Dort werden sie
von Offizieren mit einem Stock in der Hand empfangen. Durch die bessere
Kleidung sind diese leicht von den einfachen Soldaten zu unterscheiden. Auf dem unteren Register, welches hier nicht mehr zu sehen ist, wird gezeigt, wie die Soldaten in einem sogenannten "Feiluftfrisiersalon" die Haare geschnitten bekommen. Wie heute auch noch üblich, erfährt man, daß auch damals die Barbiere ihr Geschäft auf der Straße betätigten. Unten auf dem Bild erkennt man, wie die Soldaten geduldig warten, bis sie an die Reihe kommen. Es scheint so, daß darauf geachtet wurde, daß die Soldaten mit einem ordentlichen Haarschnitt ihre militärische Laufbahn antreten mußten. So erfährt man auf diesen Darstellungen nebenbei auch etwas vom alltäglichen Leben. |
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An der linken Schmalwand ist eine Scheintür abgebildet, die durch ihre Farbe
Rosengranit vortäuschen soll. Die Texte sind in hellblau geschrieben, wie es
auf echtem Rosengranit üblich ist. Sie enthalten verschiedene Opferformeln. Über dem Türdurchgang ist der Grabherr mit seiner Gemahlin vor einem Opfertisch zu sehen. Ganz oben sitzen spiegelbildlich zwei Ehepaare. Vom rechten Ehepaar ist nur der Name der Frau "Biki" zu erkennen. Der Sohn "Usi" von Beiden vollzieht in der Tracht eines Semipriesters das Totenopfer vor seinen Eltern. Bei dem anderen Ehepaar handelt es sich um den "ersten königlichen Herold des Herrn der beiden Länder, Iamunedjeh... (Offizier unter Thutmosis III.) und seine geliebte Frau, die Hausherrin und Hofdame Henutneferet...". Es soll nachgewiesen sein, daß es sich nicht um die Tochter von Userhat handelt. |
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