Katakomben von Kom esch - Schugafa
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Nicht unweit vom
Trümmerfeld des Sarapeions liegt an einem Hügelabhang der Eingang zu den
Katakomben. Kom esch-Schugafa bedeutet auf arabisch Scherbenhügel. Kom esch-Schugafa ist Ägyptens bedeutendste Grabanlage und datiert aus dem 1. - 2. Jahrhundert. n. Chr. Entdeckt wurde die Grabanlage ca. 1900.
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Vom Eingang führt eine
Wendeltreppe in die Tiefe. Ist man zur ersten Etage gelangt, ist dort ein
großer Raum mit breiten Liegebänken zu sehen. Dort wurden die Totenfeiern
abgehalten.
Eine weitere Treppe in der Achse führt zur Grabkapelle mit einer kleinen Vorhalle. Ein von zwei Pflanzensäulen getragener flacher Rundgiebel bildet die Fassade. Der hintere Durchgang zur Grabkapelle ( wie
links auf den Bild) wird von zwei mächtigen Schlangendarstellungen
flankiert, über deren Kopf jeweils ein Rundschild mit Medusenhaupt
angebracht ist. |
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Die Rückwände der
Nischen sind mit einem pastoren Hochrelief versehen, die religiöse
Szenen zeigen, welche in der Thematik auf altägyptische Tradition
basieren.
Die Darstellung der rechten Nische zeigt den römischen Kaiser mit der Doppelkrone von Ober- und Unterägypten, wie er einen großen Halsschmuck vor dem Kultbild des stiergestaltigen Apis darbringt. Die in Memphis beheimatete Gottheit erscheint auf einem hohen Podest und trägt ein Pektoral und die Sonnenscheibe zwischen den Hörnern. Zwischen Herrscher und Apis ist ein kleiner Opferständer aufgestellt, und links außen tritt die Göttin Isis mit ausgebreiteten Schwingen hinzu. |
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Dieses Motive einer
klassischen Tempelszene wird hier in einer privaten Bestattungssituation weitgehend
seiner kultischen Bedeutung enthoben und nur noch als Sinnbild allgemeiner
Jenseitshoffnung verwendet.
Links auf dem Bild der Gott Anubis, in seiner hundsköpfigen Gestalt in seiner Funktion als Balsamierungsgottheit.
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Ein ereignisreicher Tag nähert sich dem Ende- die Fahrt von Kairo nach Alexandria und die erlebnisreichen Besichtigungen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben uns sehr beeindruckt. | |||
Abends planten wir noch einen Bummel zum Fort Qait Bey, davon berichte ich kurz auf der nächsten Seite... | |||
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