Cheops

Chephren

Mykerinos

 

Nichts anderes ist so typisch für Ägypten, nichts ähnlich spektakulär und unveränderlich faszinierend !

Die Pyramiden

Zum ewigen Ruhm der Pharaonen

Bis zur heutigen Zeit gliedern sie sich ein in die Reihe der 7 Weltwunder.

Sie verkünden nichts Geringeres, als den Willen ihrer Schöpfer nach Ewigkeit. Will man Ägypten verstehen, muß man sich mit dem Totenkult ein wenig vertraut machen.

Um das Leben im Jenseits zu sichern, mußten schon im Diesseits Vorbereitungen getroffen werden. Der ärmste Mann hat stets gehofft, daß man ihm zumindest ein Amulett mitgeben würde, wenn man ihn im Wüstensand verscharrt. Die Pharaonen wurden von Schätzen ohnegleichen begleitet. Die ersten Grabanlagen für Könige und hohe Würdenträger waren "Mastabas", durch einen Schacht zu erreichende Grabkammern in der Tiefe, die über der Erde weitere Kammern und Wände erhielten und über die man Sandhügel schichtete. 
Zwischen der 3. und 17. Dynastie (2778 und 1364 v. Chr.) wurden die Pyramiden zu den charakteristischen Begräbnisstätten der Pharaonen. Die Pyramiden von Giza entstanden während der 4. Dynastie, deren erster König, Snofru, noch in Dahschur und Medum seine Grabmäler bauen ließ. Doch schon sein Sohn und Nachfolger Cheops wählte hierfür Giza aus. Allerdings ging der darauffolgende Pharao Djedefre mit seinen Pyramidenanlage nochmals weiter nördlich, nach Abu Roasch. 

 

Doch die nächsten beiden Könige ( ob dazwischen noch einer war ist umstritten) kehrten wieder nach Giza zurück. Sie gaben diesem Ort das endgültige Aussehen. 

Für Snofru's Sohn Cheops wurde dann die Formal vollkommene, sogenannte große Pyramide erbaut, die dann zusammen mit der seines Sohnes Chephren und jener seines Enkels Mykerion's das berühmte Pyramidenfeld von Giza bildet.  

Es scheint so, daß nun auch den Pharaonen bewußt wurde, solche Bauten, wie die Pyramiden von Giza sind, nicht mehr zu übertreffen. Deshalb kehrte wohl der letzte König der 4, Dynastie, Schepseskaf zur der althergebrachten Form der Mastaba zurück ( wohl auch aus finanziellen Gründen ?).

Östlich der Cheops Pyramide gibt es noch einige kleinere, den Angehörigen des Pharao bestimmten Pyramiden, südlich schließen sich mehrere Mastabas an, in denen einst staatliche Würdenträger zur letzten Ruhe gebettet wurden.

Bootsgrube 

Ägypten ist eine Flußoase. Hauptverkehrsweg war der Nil, die Hauptbeförderungsmittel waren Boot und Schiff. Daraus erklärt sich wohl die Bedeutung der Barke in der altägyptischen Religion. Die Götterbarke hatte wohl anstelle der Kajüte einen Noas ( eine Art Schrein) mit dem Götterbild. Bug und Heck tragen das Haupt des Gottes oder das seinen heiligen Tiers.

bei der Cheops-Pyramide

Sonnenboot des Cheops
Das 43m lange und 5,7m breite Boot wurde an der Fundstelle zusammen gebaut und kann man unmittelbar an seinem Fundort im Bootsmuseum besichtigen.

Sie wurde bei Festprozessionen zu Lande von Priestern auf den Schultern getragen ( oder auf dem Nil auf einem Flußboot befördert) und im Barkenschrein des Tempels aufbewahrt. 

Der Sonnengott Re, so glaubt man, überquert in seiner Tagesbarke das Himmelsgewässer und in seiner Nachtbarke die Unterwelt, wo sie von Apophis bedroht wird.  Modelle von Sonnenbarken wurden in Gräbern gefunden, was daraus schließen läßt, daß als Verstorbene an der Fahrt des  Re teilnehmen wollte. Möglicherweise sollten die bei der Pyramide des Cheops gefundenen Sonnenschiffe diesem Zweck dienen.

Wer mehr über die Jenseitsvorstellungen und Totenkult erfahren möchte, klicke diesen Link an, eine wirklich empfehlenswerte Homepage.

http://www.mumien-online.ch.vu/ 

( Link anklicken, es öffnet sich ein neues Fenster )

In unmittelbarer Nachbarschaft hatten wir noch die Möglichkeit ein Mastaba - Grab zu besichtigen, wohl von einem höheren Beamten oder Mitglied der Königsfamilie ( ich weiß es nicht mehr genau). 

Noch immer ist es den Wissenschaftlern unklar, wie es den alten Ägyptern gelang, diese gewaltigen Steinmassen ( allein die Cheopspyramide müssen etwa 2,5 Millionen Blöcke zu je 1,1 Kubikmeter verbaut sein) zu solchen geometrischen Baukörpern aufzutürmen. Theorien gibt es viele darüber, welche immer wieder in Zweifel gestellt werden. 

Übereinstimmung in den Lehrmeinungen gibt es  nur darin, daß man sich die Baustellen nicht als Arbeitsplatz zwangsrekrutierter Bauern unter Aufsicht peitschenschwingender Sklaventreiber vorzustellen hat, sondern daß es nicht wohl zuletzt auch dem religiösen Enthusiasmus der Arbeiter zu verdanken sein dürfte, daß solche schier unmenschlichen Leistungen vollbracht werden konnten. 

 

Tief beeindruckt von dem Gehörten und Gesehenen schauten wir uns in Ruhe noch einmal um, dann hieß es weiter ziehen ... der Sphinx sollte unser nächstes Ziel werden. Davon auf der nächsten Seite.

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