Old Dongola - Islamischer Friedhof mit Qubbas |
|
|
|
|
|
Die alte Stadt
"Old Dongola" (nicht zu verwechseln mit der modernen Stadt Dungqula,
die 50 km weiter flußabwärts, also nördlicher liegt) befindet sich
am östlichen Nilufer etwa 450 km nordwestlich von Khartoum. Sie
liegt am Beginn einer ehemaligen Karawanenroute durch die Wüste. Heute sieht man von der Straße schon von weitem die ungewöhnlichen Lehmkuppelbauten (Qubbas), die im ersten Moment an monumentale Bienenkörbe erinnern.
Es handelt sich um einen alten islamischen Friedhof mit Qubbas und
Gebetsplätzen (zawiya, eine Bezeichnung für einen religiösen
Rückzugsort), der sich vor der Stadt befindet. |
|
Auch heute wird
der Friedhof noch benutzt, wie aus dieser arabischen Inschrift zu
ersehen ist. Interessant ist ebenso die Art der Grabgestaltung mit den Palmwedeln.
|
|
|
|
Blick in eine Qubaa mit verschiedenen arabischen Inschriften und Graffiti, die scheinbar kreuz und quer ungeordnet an den Wände zu sehen sind. |
|
Der Kult heiliger Männer spielt im sudanesischen Niltal schon immer
eine große Rolle. Meist treffen sich gläubige Muslime, um kollektive
Meditation auszuüben, an religiösen Orte. Dies können auch Grabstellen
(Qubbas) von heiligen Männern sein, oft befindet sich dort auch ein
Gebäude für religiöse Zeremonien. Diese Grabstellen und an ihnen existierende Heiligtümer sind wichtige Identifikationspunkte für die Bewohner des Nordsudan, die sich nach Stämmen mit gemeinsamer Genealogie eingruppieren. |
|
|
|
zurück zur Hauptseite Old Dongola | weiter zur Thronhalle |