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Merenptah
Merenptah war der 13. Sohn Ramses II. und wurde dessen Nachfolger, als er selbst bereits schon hoch in den Sechzigern war. Eine 10 jährige Regierungszeit ist dokumentiert in drei ausführlichen Inschriften, welche rund 80 Zeilen umfassen, auf einer Wand im Amuntempel in Karnak, auf einer Stele mit 35 Zeilen in der Deltastadt Athribis sowie die große Siegelstele mit 28 Zeilen, die Flinders Petrie 1896 im verfallenen Tempel des Merenptah fand. Alle drei Quellen beziehen sich auf Merenptahs Militärkampagnen und ergänzten sich gegenseitig.
Merenptah bewies in seiner Regierungszeit, daß mit ihm trotz seines hohen Alters in Fragen der ägyptischen Sicherheit nicht zu spaßen war. Er schlug die aufflackernde Revolte im Süden Syriens nieder, erneuerte den Beistandsvertrag zu den Hethitern und schickte weiterhin Weizen aus der "Kornkammer Ägyptens" in die nahöstliche Hungerregion der Hethiter und durch zügige Mobilisation schlug er die Aufstände in Nubien und in den Westoasen nieder.
Inschriften in Karnak preisen seine Kühnheit und sprechen von "6359 erschlagenen Libyern, deren unbeschnittene Phalli weggetragen wurden" (laut Athribis-Stele waren es nur 6200).
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