Madaba

Die Stadt Madaba mit ihren ca. 40 000 Einwohnern ist auch als "Mosaikenstadt" bekannt.

Im einst christlichem Madaba herrscht heute buntes und reges orientalisches Leben.

Hauptattraktion von Madaba ist die Mosaik-Landkarte von Palästina in der Georgskirche.

Die 6x15,5m große Karte stellte ursprünglich das Gebiet von Unterägypten bis zum heutigen Libanon da, zwischen Mittelmeer und etwa der Linie Amman. 

Leider sind große Teile zerstört. Die Karte geht auf das 6. Jahrhundert zurück.

Bereits im alten Testament wird Madaba öfters erwähnt. Von den Makkabäern über die Nabatäer bis hin zu Herodes läßt sich verfolgen, wie sich Madaba zu einer römischen Verwaltungsstadt entwickelte. In christlich byzantinischer Zeit war der Ort ein Bischofssitz. 746 nach dem Erdbeben verlor sich die geschichtliche Spur. Forschungsreisende berichten, daß Madaba im 19. Jahrhundert einen ähnlichen Eindruck wie Gerasa gemacht haben soll. 

1880 wurden Christen aus dem Kerak in Madaba angesiedelt, denen die historischen Ruinen willkommene Steinbrüche waren. Sie legten dabei auch die Kirchenmosaiken frei und verschonten zufällig viele, indem sie diese entweder mit Häusern oder Kirchen umbauten.
Soviel in Kurzform zu Madaba. Auf der nächsten Seite erzähle ich etwas von der Festung Kerak, welche unser nächstes Ziel ist.

 

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