Amman
- Geschichte
Nach dem Zerfall des griechischen Reiches unter
Alexander dem Großen errichtet der Seleukide Ptolemaios II
Philadelphios zw. 285 und 246 v. Chr. auf dem heutigen Zitadellenhügel
die ersten Bauwerke von denen allerdings nichts mehr erhalten ist, aber
den Name der Stadt blieb: Philadelphia.
Unter dem röm. Feldherren Pompeius trat
Philadelphia dem halbautonomen Städtebund Dekapolis bei. Im 1.
Jahrhundert n. Chr. entstanden dann jene klassischen Bauwerke rund um
das Amphitheater auf dem die jordanische Hauptstadt heute so stolz ist.
Nach der Teilung des röm. Reiches residierten christliche Bischöfe in
Philadelphia, das im frühen Mittelalter mehr und mehr Amman genannt
wurde und seit der Eroberung durch die islamischen Truppen des Propheten
im Jahre 637 endgültig diesen Namen trägt. In den folgenden
Jahrhunderten wird die Stadt zunehmend bedeutungslos und zerfällt.
Erst 1878 siedelt die türkische Regierung
moslemische Tscherkessen aus dem russischen Zarenreich an und wählt
Amman als Ort dieser Völkerverschiebung. Nach dem Sieg über die Türken
durch britische und arabische Truppen wird Amman 1921 Hauptstadt des
neuen tranjordanischen Emirats, und als sich die Briten nach dem 2.
Weltkrieg aus dem von ihnen mit verursachten Chaos im Nahen Osten zurückzogen,
erklärte König Abdullah im Zuge des arabisch-israelischen Krieges
Amman offiziell zur Hauptstadt des Haschemitischen Königreiches
Jordanien, zu dem das Gebiet der West Bank gehörte.
Erdbeben veränderten das Stadtbild insofern, daß
die reiche Bevölkerung ihre oft noch in alter Tradition aus Holz und
Lehm erbauten Behausungen gegen Steinbauten tauschte und auf den Hügeln
siedelte.
Amman ist Verhandlungszentrum und ein beliebter
Ort für internationale Konferenzen.
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