Ägypten
Allgemeine Informationen
Geschichte
Kurzer Überblick

 

 

Ägypten ist mit seiner Fläche von über 1 Million qkm fast doppelt so groß, wie die Bundesrepublik Deutschland. Von dieser Fläche sind jedoch nur etwa 6% bewohnt. Der größte Teil des Landes besteht aus Wüste. Der Nil ist die  Lebensader des Landes. Hier lebt der größte Teil der über 61 Millionen ägyptischen Bürger.

Das Zeitalter der Pharaonen am Nil und deren bedeutenden, monumentalen Hinterlassenschaften, erstreckt sich über dreißig Jahrhunderte, vom Ende des vierten Jahrtausends v. Ch. bis zur Eroberung Ägyptens durch die Assyrer im Jahr 671 v. Chr. Hierauf wird Ägypten nacheinander zunächst ein Teil des Reiches Alexanders des Großen, des Römischen Reiches und des Byzantinischen Reiches. 641 n. Chr. erobern dann - ohne Widerstand seitens der koptischen Christen - die Araber das Land und leiten die Islamisierung ein. Zunächst gelangt Ägypten unter die Herrschaft der Abbasiden, später der Fatimiden, der Ajubiden und der Mamelucken, bis schließlich 1517 die Türken das Land in das Osmanische Reich eingliedern. Die Expedition Napoleons 1798 wird bereits nach drei Jahren mit einer Niederlage der Franzosen, gegen die mit den Türken verbündeten Engländer, beendet. In der Folge ergreift Mohamed Ali, ein albanischer Offizier in der türkischen Armee, die Macht; er modernisiert Ägypten und öffnet das Land dem Westen. Die Engländer widersetzen sich den nationalen Unabhängigkeitsbestrebungen zu Anfang des 20. Jahrhundert und ziehen ihre Truppen erst im Jahr 1947 ab. Nach der Revolution von 1952 wird die Republik ausgerufen.

Ägypten läßt sich landschaftlich in drei faszinierende und völlig unterschiedliche Regionen unterteilen: Der von Süden nach Norden verlaufenden Flussoase des Niltales, einschließlich des Nildeltas am Mittelmeer, den beiden großen Wüstengebieten - Arabische und Libysche Wüste - östlich bzw. westlich sowie der gebirgigen Halbinsel des Sinais. Aufgrund dieser natürlichen Gegebenheiten, nur rund 5% des Territoriums gelten als ständig besiedelbar, leben rund die Hälfte der Ägypter - 91 % bekennen sich zum (sunnitischen) Islam - im Bereich des Nildeltas mit den Metropolen Kairo und Alexandria.

Nach drei Krieg herrscht, mit Ausnahme der Mittelmeerregion (mit z. T. heftigen Winterregen), ein ganzjährig trocken-heißes Wüstenklima. Ägypten schließt 1979 einen Separatfrieden mit Israel, der allerdings zum Verlust der Führungsrolle in der arabischen Welt führt.

 Anwar as-Sadat fällt 1981 einem Anschlag islamischer Fundamentalisten zum Opfer und wird von Hosni Mubarak abgelöst.

Es gelingt Mubarak in den folgenden Jahren die Isolation Ägyptens innerhalb der Arabischen Welt, zu der es nach Abschluß eines Separatfriedens 1979 mit Israel gekommen war, zu überwinden.
Auch wenn Landwirtschaft nur auf einer Fläche von deutlich unter 10 % möglich ist, so gehört der Agrarsektor zu einem der wichtigsten Zweige der ägyptischen Volkswirtschaft; immerhin sind hier die Hälfte aller Beschäftigten tätig. Aber auch der Dienstleistungssektor und hier natürlich die Bereiche Handel und Tourismus spielen eine herausragende Rolle.

 

Ägypten - ein Geschenk des Nil

Mit 6671 km ist der Nil der längste Fluß der Erde. Den Oberlauf, Kagera-Nil genannt, speisen die in Ruanda und Burundi entspringenden Quellflüsse, später durchfließt der Nil den Viktoria- und Albertsee, bahnt sich seinen weiteren Weg, nimmt noch andere Flüsse auf und trifft bei Khartum im Sudan als Bahr al Abyad ( Weißer Nil) auf den Bahr al Azraq (Blauer Nil - so benannt nach den trüben, sedimentreichen Fluten). Zwischen Khartum und dem Mündungsdelta am Mittelmeer fließt der Atbara hinzu.

Mit Nilmessern, Skalen versehenen Brunnen, wurde der Wasserstand gemessen.

Schon die ersten ägyptischen Bauern waren vom Nil und seiner Schwemme abhängig. Der Nil hatte damals wie heute im Mai und Juni den niedrigsten Wasserstand. 

 

Mit Schadufs, die das Wasser etwa 3 m hoben, wurde Nilwasser auf die Felder gebracht.

Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser betrug durchschnittlich 5 - 7m. Dabei gab es jedoch naturbedingte Schwankungen, die jedes mal über das Wohl und Wehe, also über die Ernte entschieden. Blieb der Pegel nur etwa  einen Meter unter Normal, so bedeutete es Hungernot. Ein Meter über Normal dagegen konnte die Siedlungen verwüsten. So beteten die Ägypter stets für das richtige Augenmaß.

Von Anbeginn der ägyptischen Geschichte markiert der Eintritt der Nilschwelle den wichtigsten Termin für das Land. Drei Jahreszeiten kannten die Alten Ägypter : Überschwemmung - Aussaat - Ernte sowie die Trockenperiode. Sobald die Wassermassen abzufließen begannen, säte man in der noch feuchten Erde und pflegte die Schößlinge durch regelmäßige Bewässerung. Nach 4 Monaten wurde geerntet und danach lag das Feld brach.
Erst in jüngster Vergangenheit wurde dieser natürliche Kreislauf durch den Bau des Assuandammes verändert. Es dauerte dann noch einige Jahrzehnte bis sich die Bewässerungstechniken der Bauern wandelten. Erst seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts besitzen die Fellachen dieselgetriebene Pumpen zur Bewässerung ihrer Felder und Parzellen.

Daten und Fakten aus versch. Reiseführern und dem Internet entnommen.


Nun genug geschichtliches, auf geht es zu meinem Reisebericht.

Die erste Station war Kairo, dazu mehr auf der nächsten Seite...

 

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